Umwandlung von Alttextilien in alternativen Kraftstoff: Eine neue Chance für Nachhaltigkeit
Mit dem weltweit steigenden Textilkonsum werden große Mengen Alttextilien entsorgt, was die Umwelt enorm belastet. Herkömmliche Methoden der Deponierung oder Verbrennung verschwenden nicht nur Ressourcen, sondern verursachen auch Umweltverschmutzung. Daher ist das effektive Recycling und die Wiederverwendung von Alttextilien zu einem dringenden Thema geworden. In den letzten Jahren hat sich die Umwandlung von Alttextilien in Ersatzbrennstoff (RDF) als praktikable Lösung herausgestellt und bietet neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung.

Energiepotenzial von Alttextilien
Alttextilien bestehen hauptsächlich aus Baumwolle, Polyester, Nylon, Wolle und anderen Materialien, die beim Verbrennen einen erheblichen Heizwert freisetzen. Schätzungen zufolge hat der Brennstoff aus Alttextilien einen Heizwert von etwa 4.300 kcal, einen flüchtigen Anteil von 80–90 % (deutlich höher als die 27 % von Kohlenstaub), einen Aschegehalt von nur 1–6 % (im Vergleich zu 15 % bei Kohle) und einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 4 % (Kohle etwa 8 %). Im Vergleich zu Kohlenstaub zeichnet sich Alttextilienbrennstoff durch hohe Flüchtigkeit, niedrigen Asche- und Feuchtigkeitsgehalt sowie einen stabilen Heizwert aus und ist daher ein idealer Ersatz für Kohle.
Darüber hinaus kann jede Tonne Alttextilbrennstoff die CO₂-Emissionen um 1,2 bis 1,5 Tonnen reduzieren und gleichzeitig die durch herkömmliche Verbrennungs- und Deponieverfahren verursachte Dioxinbelastung und Grundwasserverschmutzung verhindern. Im Vergleich zu land- und forstwirtschaftlichen Abfällen bietet Alttextilbrennstoff den Vorteil einer stabilen, ganzjährigen Versorgung und minimaler Schwankungen im Heizwert. Dadurch stellt er eine zuverlässige erneuerbare Energiequelle für Industrieöfen, Kessel und Kraftwerke dar.
Prozess der Umwandlung von Alttextilien in Kraftstoff
1. Sammlung und Sortierung : Recyclingunternehmen sammeln Textilabfälle und kategorisieren sie, wobei sie nichttextile Bestandteile wie Metallknöpfe und Reißverschlüsse entfernen.
2. Zerkleinerung: Die textilen Materialien können durch einen Doppelwellenzerkleinerer und einen Einwellen-Feinzerkleinerer zerkleinert werden .
3. Eisenentfernung : Das intelligente magnetische Trennsystem erfasst 99 % der Metallverunreinigungen und verhindert so Schäden an der Ofenausrüstung.
4. Komprimieren und Formen : Die hydraulische Ballenpresse produziert kompakte Kraftstoffpakete, was die Lagerung und den Transport erleichtert.
5. Verbrennung und Energierückgewinnung : Die Brennstoffpellets werden zur Verbrennung in Industrieöfen oder Kraftwerke eingespeist, wodurch thermische oder elektrische Energie für die industrielle Nutzung zurückgewonnen wird.
Vorteile der Umwandlung von Alttextilien in Kraftstoff
1. Reduzierung der Deponieverschmutzung : Minimiert die Boden- und Grundwasserverschmutzung durch die Deponierung von Textilabfällen.
2. Geringere Kohlenstoffemissionen : Im Vergleich zur direkten Abfallverbrennung optimiert die RDF-Technologie den Verbrennungsprozess, verbessert die Energieeffizienz und reduziert die CO₂-Emissionen.
3. Einsparung fossiler Brennstoffe : Als alternative Energiequelle trägt Textilabfallbrennstoff dazu bei, den Verbrauch herkömmlicher fossiler Brennstoffe wie Kohle und Öl zu reduzieren.
4. Stabile Energieversorgung : Anders als land- und forstwirtschaftliche Abfälle bietet Brennstoff aus Textilabfällen eine stabile Energieversorgung das ganze Jahr über mit minimalen Schwankungen des Heizwerts und eignet sich daher für die industrielle Produktion.
5. Förderung der Kreislaufwirtschaft : Fördert eine nachhaltige Entwicklung in der Textilindustrie und verlängert den Lebenszyklus von Textilprodukten.
Abschluss
Die Umwandlung von Alttextilien in alternativen Brennstoff ist eine innovative Möglichkeit, Ressourcen zu nutzen, die Umweltverschmutzung zu reduzieren und gleichzeitig Energiestrukturen zu optimieren. Durch politische Leitlinien, technologische Innovationen und öffentliche Beteiligung wird dieses Modell in zukünftigen Kreislaufwirtschaften eine wichtigere Rolle spielen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.